Crailsheimer
Historischer Verein e. V.

Donnerstag
Vortrag von Mathias Hofmann

Aufständische Bauern attackieren einen Ritter

Als Martin Luther 1517 seine 95 Thesen, die sich hauptsächlich gegen den Ablasshandel richteten, herausgab, war es keineswegs seine Absicht gewesen, eine Kirchenspaltung herbeizuführen. Er wollte die lateinische – seine – Kirche an ihre eigentliche Aufgabe erinnern. Letztendlich zeigte er den Gläubigen aber eine gangbare Alternative auf. Aufgrund glücklicher Umstände und namhafter Unterstützer konnte er sein Werk abschließen. Allerdings eröffnete er mit seiner neuen „deutschen Lehre“ auch allen denjenigen, die bis dato unterdrückt waren, neue Möglichkeiten, sich gegen ihre Herren zu erheben. Der dann ausbrechende Bauernkrieg wurde zu einem Flächenbrand, den auch Luther so niemals gewollt hatte.

Ein Vortrag, der die Frühzeit der Reformation zwischen 1517 und 1526 in vornehmlich historischer, nicht theologischer Perspektive nachzeichnet.

  • Donnerstag, 16. Mai 2013, 19:30 bis 21:45 Uhr
  • vhs, Konvent
  • EUR 7,50 (bei 5 bis 40 Personen)
  • Anmeldung notwendig
  • Eine Veranstaltung der vhs Crailsheim