Crailsheimer
Historischer Verein e. V.

Donnerstag
Vortrag von Thomas Stöckle

Gekrat-Bus Grafeneck

Am 18. Januar 1940 begannen in einer Gaskammer in Grafeneck auf der Schwäbischen Alb die systematischen Tötungen der „Aktion T4“, denen bis Dezember desselben Jahres in Grafeneck 10.654, und bis August 1941 reichsweit über 70.000 geistig behinderte und psychisch kranke Menschen – von den Tätern als „lebensunwertes Leben“ bezeichnet - zum Opfer fielen.

Der Vortrag beschreibt im ersten Teil die NS-„Euthanasie“-Aktion in Südwestdeutschland. Was waren die Hintergründe für dieses Verbrechen, was die Motive der Täter und wer waren die Opfer von Grafeneck? Im zweiten Teil wird der Frage nach dem Umgang mit dieser Geschichte nachgegangen. Welche Geschichte hat Grafeneck nach 1945, was geschah mit den Tätern und wie entwickelte sich die Gedenkstätte zu einem Ort mit heute über 20.000 Besuchern im Jahr?

  • Eine Veranstaltung des Crailsheimer Historischen Vereins.