Zu den bemerkenswertesten Adelssitzen um Crailsheim gehört zweifellos Schloss Erkenbrechtshausen. Erstmals wohl in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts erwähnt diente die ursprünglich auf allen vier Seiten von einem Wassergraben umschlossene Burg ab dem 14. Jahrhundert den Herren von Crailsheim als Sitz. Nach Beschädigungen im Bauernkrieg wurde die Anlage ab der Mitte des 16. Jahrhunderts in der heutigen Form wiederaufgebaut. 1647 gelangten Schloss und Rittergut zunächst zum Teil, 1759 dann vollständig in den Besitz der Herren von Seckendorff-Aberdar. Mit dem Tod des letzten Senioratsherrn Carl von Seckendorff 1948 fiel Schloss Erkenbrechtshausen an seine Töchter und wurde landwirtschaftlich genutzt.
Seit Anfang der 1990er Jahre lag das Anwesen in einer Art „Dornröschenschlaf“, bevor es 2009 von dem Unternehmer Steffen Knödler ersteigert und in den Folgejahren von Grund auf saniert wurde. Der neue Schlossbesitzer selbst gibt bei dem Rundgang Einblicke in den heutigen baulichen Zustand des Schlosses und in das innovative Nutzungskonzept.
- Treffpunkt: Parkplatz Schloss Erkenbrechtshausen
- Anmeldung beim Stadtarchiv Crailsheim (Tel. 07951/403-1290), max. 30 Personen
- Eintritt frei; um eine Spende für das Crailsheimer Tierheim wird gebeten
- Eine Veranstaltung des Crailsheimer Historischen Vereins