Maßnahmen für den Kriegsfall waren schon lange vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs getroffen worden. Auch das Rote Kreuz war seiner Bestimmung gemäß, die Kräfte und Mittel „zur Ergänzung des staatlichen Kriegssanitätsdienstes zu vermehren“, daran maßgeblich beteiligt. Betätigungsfelder des Roten Kreuzes im Rahmen dieses Kriegssanitätsdienstes waren vor allem die Einrichtung und der Betrieb der sogenannten Vereinslazarette und Genesungsheime in der Heimat, die Kriegskrankenpflege an der Front und in der Heimat, also auch die Stellung eines großen Teils des Personals der Reservelazarette, besonders des weiblichen, sowie das Sammeln von Geld, Sach- und Naturalspenden. Auch in unserer Region wurde die Bevölkerung durch die Errichtung von Lazaretten in den Oberamtsstädten, der Bekanntgabe regelmäßiger Verlustlisten oder unzähliger Traueranzeigen rasch mit der Kriegsrealität konfrontiert. Der Vortrag gibt einen Überblick darüber, wie hier – mit Schwerpunkt auf die Lazarette in Crailsheim – versucht wurde, nicht nur die ärztliche Versorgung der verletzten Soldaten sicherzustellen.
EUR 5,00 (Abendkasse), Mitglieder des Crailsheimer Historischen Vereins frei
Eine Veranstaltung des Crailsheimer Historischen Vereins