Ausgrenzung, „Verwertung“, Vernichtung – das Schicksal der Crailsheimer jüdischen Gemeinde 1933–1945
Zum 77. Mal jährt sich in diesem Jahr die Reichspogromnacht („Reichskristallnacht“) vom 9. auf den 10. November 1938. Mit ihren Brandanschlägen auf jüdische Synagogen, Übergriffen auf jüdisches Eigentum, der Verhaftung tausender jüdischer Männer und der nochmaligen Verschärfung antijüdischer Verordnungen stellte sie einen vorläufigen Kulminationspunkt der rassistischen NS-Politik gegen die jüdische Minderheit dar. Der Rundgang durch die Innenstadt erläutert die Phasen der nationalsozialistischen Judenverfolgung am Beispiel Crailsheims – von der sozialen Ausgrenzung, über die wirtschaftliche Verdrängung und Ausplünderung bis zur Deportation und Ermordung der jüdischen Menschen in den Vernichtungslagern des Ostens – und liefert auch einige neue Erkenntnisse zur Reichspogromnacht in Crailsheim.
Die Führung bereitet die jährliche Gedenkfeier zur Reichspogromnacht vor. Diese findet am 9. November 2015 um 18.30 Uhr am Standort der früheren Crailsheimer Synagoge in der Adam-Weiß-Straße statt.
Eine Veranstaltung des Stadtarchivs Crailsheim und der vhs Crailsheim