Zu den besonderen steinernen Zeugen am Wegesrand zählen die Sühnekreuze. Nicht selten sind sie geheimnisumwittert und allerlei Sagen ranken sich im Volksmund um sie. Errichtet wurden die Steinkreuze als Sühne für einen Totschlag oder Mord am Ort der Tat. Sie legen Zeugnis ab für einen friedenstiftenden Sühnevertrag, den beide Parteien, Täter und Tatbetroffene, miteinander ausgehandelt haben.

In den 1990er Jahren wurden die über 100 Sühnekreuze in den Landkreisen Schwäbisch Hall und Hohenlohe von Eva Maria Kraiss und Marion Reuter in ansprechenden Fotografien festgehalten und dokumentiert. Erstmals werden die Aufnahmen der Sühnekreuze des Altkreises Crailsheim nun in der Horaffenstadt gezeigt. Ergänzt und bereichert werden sie durch Gemälde des Crailsheimer Malers Gerhard Frank aus seiner „Sühnekreuze“-Reihe.

Eröffnung: Donnerstag, 3. Dezember 2015, 19:00 Uhr [bis 17. Januar 2016]

Eine Veranstaltung des Stadtarchivs Crailsheim