Nach den Alemannen wenden wir uns jetzt den Franken zu, die dauerhaft das Erbe des römischen Reiches bewahrt und noch dem heutigen Europa wesentliche Grundlagen für das Selbstverständnis des christlichen Abendlandes gelegt haben. Zunächst wie andere Germanenstämme ins römische Gallien einfallend, erreichten die Franken die offizielle Ansiedlung in Nordgallien als Wehrbauern gegen andere germanische Eindringlinge. Mit Ende des weströmischen Kaisertums übernahmen sie in eigenem Namen nach und nach die Verwaltung ganz Galliens. Indem König Chlodwig um 500 das katholische Christentum annahm, konnte er seine Legitimation gegenüber der einheimischen römischen Bevölkerung zusätzlich begründen und deren Senatorenschicht zur Mitregierung gewinnen. Gleichzeitig expandierten die Franken in das eigentliche germanische Siedlungsgebiet rechts des Rheins und errichteten zwischen Main und Neckar ein fränkisches Siedlungs- und Herrschaftsgebiet, wo sich ihr Name bis heute erhalten hat.
EUR 5,00 (Abendkasse), Mitglieder des Crailsheimer Historischen Vereins frei
Eine Veranstaltung des Stadtarchivs und des Crailsheimer Historischen Vereins