Vor 200 Jahren begann die Vermessung des Königreichs Württemberg zum „Behuf eines Grund-Steuer-Catasters“. Das Steuer- und Abgabewesen sollte vereinheitlicht werden, nachdem im Zuge der territorialen Neuordnung aus dem bisherigen Herzogtum Württemberg mit 650.000 Einwohnern ein Königreich mit 1,5 Millionen Einwohner entstanden war. Die württembergische Landesvermessung war der Grundstein des heutigen Vermessungs- und Geoinformationswesens in Baden-Württemberg. Mit der Weiterentwicklung zum heutigen Liegenschaftskataster entstand ein Werk von unschätzbarem Wert.

Der Vortrag befasst sich mit dem politischen Umfeld Anfang des 19. Jahrhunderts. Neben den geodätischen Grundlagen wird auf die Durchführung der württembergischen Landesvermessung insbesondere im Gebiet des Oberamtes Crailsheim eingegangen. Die vor 200 Jahren eingesetzten Messinstrumente sowie die erstellten Messprotokolle (Brouillons) und (Ur-) Karten werden anhand einiger Ausstellungsstücke vorgeführt. Mit den Entwicklungen in Messtechnik und Datenverarbeitung wird der Bogen in die heutige Zeit geschlagen.

Eintritt: 5,00 Euro (Abendkasse), Mitglieder des Crailsheimer Historischen Vereins frei

Eine Veranstaltung des Stadtarchivs und des Crailsheimer Historischen Vereins