Die Revolution von 1918 war die Folge eines massiven Vertrauensverlustes in die kaiserlichen Eliten, die sich als reformunfähig erwiesen hatten. Dem Sog der Ereignisse in Kiel, München und Berlin konnte man sich auch in Stuttgart nicht entziehen, obwohl der letzte württembergische König Wilhelm II. immer noch außerordentlich beliebt war. Dazu kam, dass die Demokratie im Südwesten schon immer sehr viel tiefer verankert war als in den meisten anderen Teilen des Reichs.
Die Revolution und die Anfänge der Weimarer Republik werden zumeist vom Ende her, dem Machtantritt Hitlers und der Nationalsozialisten 1933, be- und verurteilt. Dabei ist es beeindruckend, wieviele Katastrophen und Krisen diese erste deutsche Demokratie bis Mitte der zwanziger Jahre erfolgreich gemeistert hatte. Diese Leistungen, dieser Aufbruch, die Stabilität, die vor allem Württemberg bis zum Ende der Republik ausgezeichnet haben, sollen im Mittelpunkt des Vortrages stehen.
Eintritt: 5,00 Euro (Abendkasse), Mitglieder des Crailsheimer Historischen Vereins frei
Eine Veranstaltung des Stadtarchivs und des Crailsheimer Historischen Vereins