Crailsheimer
Historischer Verein e. V.

Dienstag
Vortrag von Folker Förtsch

Grenzen des Generalgouvernements, 1941–1945

Das „Generalgouvernement für die besetzten polnischen Gebiete“ bezeichnete die Teile Polens, die von 1939 bis 1945 vom Deutschen Reich militärisch besetzt, aber nicht unmittelbar durch Annexion in das Reichsgebiet eingegliedert wurden. In diesem Gebiet lag beispielsweise auch die heutige Crailsheimer Partnerstadt Bilgoraj. Die deutsche Besatzung überzog dieses Gebiet mit Ausbeutung und Vernichtung, die sich vor allem gegen die jüdische Bevölkerung richteten. Das Generalgouvernement wurde mit einem dichten Netz von Konzentrationslagern überzogen, die polnischen Juden sperrte man in Ghettos, wo sie zum Arbeitseinsatz gezwungen wurden. Seit Mitte 1941 führten Einsatzgruppen erste großangelegte Massenmorde an den Juden durch, die schließlich in der „Aktion Reinhardt“ gipfelte, bei der von Juli 1942 bis Oktober 1943 die Ghettos gewaltsam aufgelöst und zwei Millionen polnischer Juden ermordet wurden.

EUR 5,00 (Abendkasse), Mitglieder des Crailsheimer Historischen Vereins frei

Eine Veranstaltung des Stadtarchivs Crailsheim und des Crailsheimer Historischen Vereins