Die Reichspogromnacht, in der jüdische Synagogen in Brand gesteckt, jüdische Geschäfte und Privatwohnungen geplündert, jüdische Menschen misshandelt und etwa 30.000 jüdische Männer in die Konzentrationslager verschleppt wurden, stellte bis dahin den brutalen Höhepunkt der antijüdischen Maßnahmen des NS-Regimes seit der Machtübernahme 1933 dar. Das Pogrom zeigte aber nicht nur eine neue Dimension direkter physischer Gewalt gegen Juden, sondern markierte auch den Beginn ihrer forcierten Ausplünderung und ihrer Ausschaltung aus dem Wirtschaftsleben.
85 Jahre nach den Ereignissen schildert der Vortrag die Etappen der nationalsozialistischen Politik gegen die jüdische Minderheit in Crailsheim bis zum Pogrom vom 9./10. November 1938, über das lokal bisher kaum Informationen existieren.
Hinweis: Vor dem Vortrag findet um 18.30 Uhr die Gedenkveranstaltung der Initiative Erinnerung und Verantwortung zur Reichspogromnacht am Platz der ehemaligen Crailsheimer Synagoge in der Adam-Weiß-Straße statt. Sie wird von Schülerinnen und Schülern des ASG gestaltet.
EUR 5,00 (Abendkasse), Mitglieder des Crailsheimer Historischen Vereins frei
Eine Veranstaltung des Stadtarchivs und des Crailsheimer Historischen Vereins