Crailsheimer
Historischer Verein e. V.

Montag
Vortrag von Dr. Daniel Burger (Staatsarchiv Nürnberg)

Rekonstruktion eines Hellebardenblocks um 1474

Herzog Karl der Kühne von Burgund verhandelte 1473 mit Kaiser Friedrich III. über die Erhöhung seines Herzogtums zu einem Königreich. Zudem strebte er nach dem Titel des Rex Romanorum, der ihn zum Nachfolger als Kaiser prädestiniert hätte. Als diese Verhandlungen scheiterten, schaltete sich Karl der Kühne in den Streit um die Kölner Erzbischofswahl ein. Die Kölner Stiftsfehde wuchs sich dadurch zum Burgundischen Krieg aus. Im Zentrum des Geschehens stand die kölnische Stadt Neuss am Rhein. Karl der Kühne belagerte 1474/75 die Stadt mit einer Armee, die als eine der größten und am besten ausgestatteten der Zeit galt. Der Kaiser sammelte bei Koblenz ein Reichsheer zum Entsatz und zur Vertreibung des Burgunders. Dieses Reichsheer unter der Führung des Kurfürsten Albrecht „Achilles“ von Brandenburg hatte auch Kontingente aus den Städten, Ämtern und Klöstern des Fürstentums Brandenburg-Ansbach und –Kulmbach, darunter einige Crailsheimer. Der Vortrag beleuchtet die historischen Ereignisse und zeigt an historischem Bildmaterial sowie modernen Rekonstruktionen, wie man sich ein Heer und die Bewaffnung um diese Zeit vorstellen kann.

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Crailsheimer Historischen Vereins

EUR 5,00 (Abendkasse), Mitglieder des Crailsheimer Historischen Vereins frei

Eine Veranstaltung des Stadtarchivs Crailsheim und des Crailsheimer Historischen Vereins