Crailsheimer
Historischer Verein e. V.

Freitag
Vortrag von Folker Förtsch

Erschießung an der Ostfront 1942/43

Eine der wichtigsten Fragen der Forschung zu den Verbrechen des Nationalsozialismus ist die nach der Persönlichkeit der Täter: Welche Einstellungen, welche Charaktereigenschaften und Persönlichkeitsstrukturen müssen vorliegen, damit jemand an brutalsten Menschenrechtsverletzungen und Massenerschießungen teilnimmt? Oder bedarf es dieser besonderen persönlichen Voraussetzungen gar nicht und jeder „harmlose Durchschnittsmensch“ kann sich unter bestimmten Umständen als KZ-Wärter oder Schütze am Erschießungsgraben wiederfinden?

Der Vortrag thematisiert an mehreren Beispielen die Ordnungsstrukturen und die sozialpsychologischen Bedingungen, unter denen Menschen zu Massenmördern werden.

Der Vortrag schließt an die jährliche Gedenkfeier zur Reichspogromnacht an, die direkt davor um 18.30 Uhr am Platz der früheren Crailsheimer Synagoge in der Adam-Weiß-Straße stattfindet.

Eintritt: 5,00 Euro (Abendkasse), Mitglieder des Crailsheimer Historischen Vereins frei

Eine Veranstaltung des Stadtarchivs und des Crailsheimer Historischen Vereins