Am 22. September 1918 wurde in Ingersheim Hans Scholl geboren. Seit mehreren Jahren ist die Erinnerung an diesen Tag der Anlass für den „Crailsheimer Tag der Weißen Rose“.

In Zeiten von Krisen wie der Corona-Pandemie oder des Ukraine-Kriegs erleben wir globale und persönliche Verunsicherungen. Menschen suchen Schuldige für ihre eigenen Krisen und die Krisen in der Welt. Immer wieder werden Journalistinnen, Politikerinnen, demokratisch Engagierte und viele mehr beschuldigt, sich als „die da oben“ gegen den Rest der Bevölkerung verschworen zu haben. Am Ende dieser Vorstellungen findet sich häufig das jahrhundertealte Feindbild einer vermeintlichen jüdischen Weltverschwörung. Manche Menschen radikalisieren sich durch das Internet und die sozialen Medien in diesem Verschwörungswahn. Durch Hass, Hetze und teilweise physische Gewalt bedrohen sie nicht nur Einzelne - sondern sie bedrohen auch unsere gesamte Demokratie. Dr. Michael Blume (Beauftragter des Landes Baden-Württemberg gegen Antisemitismus) stellt vor, wie es sein kann, dass Menschen aus der Mitte der Gesellschaft plötzlich Antworten in antisemitischen Erzählungen suchen und erklärt, welche Möglichkeiten wir haben, um unsere Gesellschaft davor zu schützen.

Eintritt frei, Spenden erwünscht

Eine Veranstaltung des Weiße-Rose-Arbeitskreises Crailsheim, des Fördervereins Synagoge Michelbach, der Erinnerungsstätte Männer von Brettheim und des Stadtarchivs Crailsheim