Thomas Kortenkamp untersucht, mit welchen technischen Mitteln die Mitglieder der Weißen Rose ihre Flugblätter vervielfältigt haben und demonstriert dies anhand von Geräten, die mit den damals verwendeten baugleich sind.
Auch in unserer Region wurde die Bevölkerung durch die Errichtung von Lazaretten in den Oberamtsstädten, der Bekanntgabe regelmäßiger Verlustlisten oder unzähliger Traueranzeigen rasch mit der Kriegsrealität konfrontiert.
In seinem Bildervortrag über das Hohenloher Land bietet Andreas Scholz einen Streifzug durch die Flusslandschaften im Jagst- und Kochertal sowie den benachbarten Flusstälern wie Bühler-, Ohrn- oder Brettachtal.
Die politischen, kulturellen und kirchlichen Verbindungen Crailsheims gingen über Jahrhunderte nach Ansbach, in den fränkischen Reichskreis und in das brandenburg-preußische Interessengebiet – eine Tatsache, die die Stadt und ihre Bewohner bis heute prägt.
Berührungen zwischen den Reformatoren und dem Islam gab es immer wieder, direkte Begegnungen mit Muslimen dagegen sehr selten. Die facettenreiche Geschichte der Wechselwirkungen der „Leute des Buches“ auf beiden Seiten lassen Respekt, aber auch Distanz und Ablehnung erkennen.
Der Rundgang durch die Innenstadt erläutert die Phasen der nationalsozialistischen Judenverfolgung am Beispiel Crailsheims – von der sozialen Ausgrenzung, über die wirtschaftliche Verdrängung und Ausplünderung bis zur Deportation und Ermordung der jüdischen Menschen in den Vernichtungslagern des Ostens – und liefert auch einige neue Erkenntnisse zur Reichspogromnacht in Crailsheim.
Philipp Melchanchton war Freund Martin Luthers und eine treibende Kraft der Reformation. Luther, von der Frage umgetrieben: „Wie kriege ich einen gnädigen Gott?“, wurde als Mönch zum Reformator. Anders Melanchthon, der von der damals modernen und aufgeklärten Bildungsbewegung des Humanismus herkam und durch Luther zur reformatorischen Erkenntnis fand.
Die Erinnerung an die Verleihung der Mark Brandenburg an Burggraf Friedrich VI. und dessen Erhebung zum Kurfürsten durch Kaiser Sigismund heuer vor genau 600 Jahren gibt Veranlassung, auch einmal den spätmittelalterlichen Beziehungen der Markgrafen zu Crailsheim nachzuspüren, das erst 1399 als eine der letzten großen Erwerbungen in zollerischen Besitz gelangt war.
Das Thema, mit dem sich die Fotografen Alexander Riffler und Stephan Zirwes auf unterschiedliche Weise auseinandersetzen, ist die Landschaft.
Durch ihre Besitztümer in Thüringen kamen die Hohenlohe auch mit der dort berühmten und einflussreichen Musikerfamilie Bach in Berührung.
Fotografien von Eva Maria Kraiss und Marion Reuter und Gemälde von Gerhard Frank
Die Durchsetzung der Reformation in Crailsheim ist untrennbar mit dem Namen Adam Weiß verbunden. Weißʼ Wirken war aber nicht nur auf die Stadt Crailsheim beschränkt, sondern hat die Entwicklung der Reformation in der Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach und darüber hinaus im fränkischen Raum entscheidend mitgeprägt.
(Aus der Werkstatt des Heimatforschers VI)